Der Tunnel des zukünftigen Ringebeschleunigers könnte an einigen Stellen bis zu 400 Meter tief unter der Erde verlaufen – das ist etwa so tief wie der Eiffelturm hoch ist. Die Grabungen für den Tunnel würden unterhalb einer felsigen Schicht im Untergrund der Region Genf und des französi schen Grenzgebiets erfolgen. Zusammen mit dem Bau der damit verbundenen Oberflächeninfrastruktur wäre dies eine enorme Herausforderung für den Hoch- und Tiefbau. Zunächst müssten internationale Forschungs und Entwicklungsarbeiten durchgeführt werden, um geeignete Methoden für die Tunnelaushebung und die Wiederverwertung des Aushubmaterials zu ermitteln. Über Schächte mit 15 Meter Durchmesser, also etwa so groß wie die Grundfläche eines Einfamilienhauses, könnte man von der Oberfläche aus in den Tunnel gelangen. Im Tunnel selbst befänden sich neben dem Beschleuniger alle erforderlichen elektrischen Anlagen und Kabel für die Übermittlung der Daten und die Fernüberwachung. Dadurch wären viel weniger große Bauten an der Oberfläche nötig.
PHOTO
Der Eiffelturm in Paris (Frankreich). Höhe: 300 Meter.